Am 04. April unternahm die 3C im Rahmen der Schwerpunkte Umweltmanagement und -technik eine Exkursion zum Biomasseheizkraftwerk Ost in Ebenthal (HKW Ost). Die Anfahrt erfolgte mit dem Bus bis zur Ortschaft Ebenthal. Danach folgte noch ein Kilometer zu Fuß bis zum HKW Ost. Das HKW Ost gehört zu den modernsten Biomasseheizkraftwerken weltweit. Es erzeugt eine Heizleistung von 50 Megawatt (MW) und zusätzlich werden mittels Turbinen noch 10 MW Strom produziert. Damit können rund 30.000 Haushalte mittels Fernwärme versorgt werden. Verheizt wird Biomasse in Form von Holz, das aus den Wäldern gewonnen wird. Größtenteils wird jenes Holz verwendet, das sich nicht für eine höherwertige Verwendung nutzen lässt (Bauholz, Möbel etc.), bzw. es werden von Schädlingen befallene Bäume verheizt. Holz als Energieträger ist ein nachwachsender Rohstoff und zählt daher zu den erneuerbaren Energieträgern. Durch die hocheffiziente Anlage wird ein Wirkungsgrad von über 90% erreicht.

Die Führung durch das HKW Ost erfolgte analog zum Prozess der Energiegewinnung. Am Anfang wird die Biomasse in das Lager gebracht. Ein Radlader mit einer gewaltigen Schaufel, die so groß ist, dass unsere Klasse drinnen stehen konnte (siehe Bild), schaufelt die Biomasse in eine Förderanlage. Die Förderanlage transportiert die Biomasse in eine Brennkammer, in der durch Verbrennung Wärmeenergie erzeugt wird. Durch diese Wärme wird Wasser erhitzt, es entsteht Dampf, der einer Turbine zugeführt wird, um daraus Strom zu gewinnen. Die restliche Wärmeenergie wird für die Fernwärme genutzt. Die Überwachung der Anlage erfolgt mittels einer zentralen Leitstelle und es werden nur 3 Mitarbeiter benötigt, um den Betrieb am Laufen zu erhalten.