Angola
Im Rahmen von “InitiativAngola” und unter der Leitung von Prof. Rosenzopf absolvierten vier Schülerinnen unserer Schule ein einmonatiges Sommerpraktikum in Afrika.
Erste Eindrücke von Angola sammelten wir bereits am Flughafen in Luanda, wo uns lächelnde Don-Bosco-Schwestern in Empfang nahmen. Nach einem Tag in Luanda und einem Besuch in Cacuaco machten wir uns auf den Weg zu unserem Zielort Calula.
Die Reise nach Calula war lang und sehr aufregend, und wir wurden von den Schwestern und Mädchen ihres Internats herzlich empfangen. Am Sonntag erlebten wir sofort ihre Freude, als wir feierlich die Erstkommunion feierten. Nach dem festlichen Sonntag starteten wir die Woche mit dem Abschluss des Kindergartens für jene Kinder, die in die Schule gehen.
Wir besuchten auch verschiedene Dörfer, in denen Kinder ohne Spielzeug, Schulmaterial und manchmal sogar ohne grundlegende Lebensbedingungen auskommen müssen. Dennoch wurden wir immer mit einem Lächeln und einem offenen Herzen empfangen, was uns noch mehr daran erinnerte, wie wenig es manchmal zum Glücklichsein braucht.
Wir freuen uns, dass wir Kindern auf vielfältige Weise helfen können – beim Lernen, Spielen und einfach nur durch unsere Anwesenheit. Diese Hilfe ist nicht nur für sie wertvoll, sondern auch für uns, denn sie bereichert uns, verbindet uns und lehrt uns Dankbarkeit.
In den letzten zwei Wochen unseres Besuchs hatten wir jeden Tag von Montag bis Freitag ein Oratorium. Das Oratorium begann immer mit einer gemeinsamen Begrüßung und einem Kreistanz. Jedes Kind wurde in eine von acht Gruppen (Mathematik, Englisch, Musik, Kreativität, Fußball usw.) eingeteilt, in die wir uns auch selbst einteilten. Dieses Oratorium gab uns Gelegenheit, die Kinder noch besser kennenzulernen.
Nach einem Monat Aufenthalt in Angola können wir sagen, dass es eine der schönsten Erfahrungen unseres Lebens war. Jeder Tag war voller Wärme und neuer Erfahrungen, die uns noch lange berühren werden. Durch das Spielen, Lernen und die gemeinsame Zeit mit den Kindern wurde uns bewusst, wie wenig es manchmal braucht, um jemandem den Tag zu verschönern.
Auch wir selbst haben viel gewonnen – ihre Einfachheit, Freude und Offenheit haben uns daran erinnert, wie wichtig es ist, das zu schätzen, was wir haben. Angola und die Menschen, die wir dort kennengelernt haben, werden für immer in unseren Herzen bleiben.
Klara Šlibar